- fundiertes Fachwissen: Die Beratung und Förderung durch die Fachkräfte der INKLUSION VOR ORT gGmbH beruht auf aktuellen Erkenntnissen über Behinderungen wie Autismus. Um Mensch mit Behinderung gerecht zu werden, ist es erforderlich die kognitiven Besonderheiten und die sich daraus ergebenden typischen Herausforderungen für das Lernen und Handeln zu kennen. Im Einklang mit dem aktuellen Wissenstand behandeln wir Behinderungen wie Autismus als Form der tiefgreifenden Entwicklungsstörung mit biologischen Ursachen.
- Individualisierung: Jeder Einzelfall wird individuell betrachtet und die Vorgehensweise wird entsprechend entwickelt und angepasst. Das Prinzip der Individualisierung gilt im Hinblick auf das Kind/den Klienten, dessen Umfeld und die Gestaltung der Hilfen und Materialien. Geeignete Maßnahmen und Methoden müssen nach individueller Zielplanung zusammengestellt werden. Fertige Übungsprogramme und standardisierte Anwendungen bestimmter Methoden und Techniken widersprechen dem Prinzip der Individualisierung. Auf der Basis des wissenschaftlich fundierten lernpsychologischen Grundverständnisses werden individuelle angepasste Methoden und Techniken im Rahmen der Förderung eingesetzt.
- Perspektive der Entwicklung - Kompetenzorientierung: Der Schwerpunkt der Förderung – aber auch in der Beratung – liegt beim Aufbau von vorhandenen Fähigkeiten und dem Ausbau von Entwicklungsansätzen. Die Förderung basiert auf entwicklungspsychologischen Sequenzen und geht damit über das bloße Antrainieren von Fertigkeiten hinaus. Ebenso wichtig wie eine optimistische Grundhaltung, die sich aus der Überzeugung speist, dass auch bei einer schweren Beeinträchtigung eine Entwicklungsfähigkeit gegeben ist, ist es aber auch, die Grenzen des Kindes/Klienten zu erkennen und zu akzeptieren. Nur, wenn die Person, die im Mittelpunkt der Bemühungen steht, auch mit ihren Schwächen und Grenzen angenommen wird, kann Überforderung vermieden und ein gegenseitiges förderliches Miteinander entstehen.
- Generalisiertes Model – Ganzheitlichkeit: Therapeuten werden umfassend geschult, um mit allen Problembereichen vertraut zu sein, die sich im Zusammenhang mit Behinderung ergeben können. Das ganzheitliche Vorgehen im Blick auf die Gesamtpersönlichkeit des Kindes/Klienten und seine Einbettung in die familiäre und weitere soziale Umgebung erlaubt einen effektiven Einsatz von Spezialisten, die bei Bedarf hinzugezogen werden.
- Kontinuität von Diagnostik und Behandlung: Diagnostik muss der Förderplanung voran gehen; aber auch die Intervention muss dokumentiert und zum Ausgangspunkt neuer Erkenntnisse über den Entwicklungsstand des Betreffenden genommen werden. Die Förderung erfolgt auf Basis einer Diagnostik, die versucht, das Verhalten des Kindes/Klienten zu verstehen. Hierzu gehören wesentlich das Wissen um die Besonderheiten einer Person mit Behinderung und der Respekt vor der individuell ausgeprägten Andersartigkeit im Denken und Handeln.
- Zusammenarbeit mit den Eltern: Die Förderung stellt ein partnerschaftliches Bemühen von Eltern, Umfeld und Fachleuten dar. Eltern sind Spezialisten für ihr Kind. Sie bringen Wissen und eine Beziehung zu dem Kind und spezielle Fähigkeiten ein, die kein Außenstehender erwerben kann. Diese Fähigkeiten der Eltern müssen mit den fachlichen Kompetenzen professioneller Helfer kombiniert werden, um für das Kind/den Klienten mit Behinderung ein optimales Ergebnis zu erzielen.
- Strukturierung: Das pädagogische Konzept basiert auf individuell erforderlichen Strukturierungen des Lern und Lebensumfeldes, um ein möglichst leichtes Verstehen und effektives, selbstständiges Handeln zu unterstützen. Der Autonomie und Mitbestimmung des Kindes/Klienten im Alltag kommt hierbei größte Bedeutung zu.
- Lernpsychologie und Verhaltenstheorie: Verhaltenstherapie mit übenden Verfahren basiert auf angewandter Lernpsychologie und verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen. Den Ausgangspunkt für eine Intervention bilden stets beobachtbare Verhaltensweisen, deren Sinn und Funktion erkannt werden müssen, um angemessene pädagogische Angebote und Strategien zu entwickeln. Für den Umgang mit herausforderndem Verhalten bedeutet dies, dass wir zunächst verstehen müssen, welche Funktion ein Verhalten hat, um Alternativen anbieten zu können. Die Basis jeder nachhaltig wirksamen Intervention ist eine differenzierte funktionale Verhaltensanalyse.